Chamäleon

Chamäleon
Geschickter Verwandlungskünstler, das Chamäleon (Bild: Isabella Neven DuMont)

Züngelnde Verwandlungskünstler: Ein Chamäleon sagt man, kann mit dem einen Auge in die Zukunft und mit dem anderen in die Vergangenheit schauen. Das liegt daran, dass die Tiere ihre Augen völlig unabhängig voneinander bewegen können. So schaut das eine Auge mal nach vorne und gleichzeitig das andere nach hinten.

  • Heimat: Mit an die 200 Arten sind Chamäleons vor allem in Afrika und Madagaskar zu Hause, aber auch in Westindien und Sri Lanka, wo sie in Büschen und Bäumen leben.
  • Familie: Chamäleons gehören zu den Reptilien (Kriechtieren), wie zum Beispiel auch Krokodile und Schlangen.
  • Aussehen: Chamäleons sind zwischen 3 und 68 Zentimeter groß. Typisch für ihren Körperbau ist der gedrungene Rumpf, ein relativ hoher Rücken und der kompakte Schädel. Viele Arten haben eine klebrige Zunge, mit denen sie ihre Beute, also ihr Fressen, fangen.  Die Hautfarbe der Tiere passt sich nicht nur ihrer Umgebung an, Chamäleons signalisieren damit auch ihren körperlichen Zustand wie zum Beispiel  Angst, Hunger oder Balzbereitschaft.
  • Verhalten: Chamäleons bewegen sich unheimlich langsam, wie in Zeitlupe. Aber ihre Klebezunge können sie blitzschnell herausschleudern. So entgeht ihnen kaum ein angepeiltes Insekt.
  • Feinde: Einige Vögel gehören zu den natürlichen Feinden der Chamäleons. Wie bei vielen anderen Tieren, bedrohen aber auch wir Menschen, zum Beispiel durch Abholzung der Wälder, ihren Lebensraum.
  • Kinder: Die Weibchen legen etwa 50 Eier in den Boden, aus denen dann nach vier bis acht Wochen Jungtiere schlüpfen. Wo der Boden kälter ist, gibt es aber auch Arten, die ihre Tiere lebend zur Welt bringen, da die Eier im Mutterleib „ausgebrütet“ werden.
  • Nahrung: Chamäleons fressen hauptsächlich Insekten und Spinnen, aber auch kleine Vögel oder sogar kleine Tiere der anderen Chamäleon-Arten.

Von Willi Sommersberg und Caroline Kron

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