Aal

Aal
Glitschiger Fisch, der Aal (Bild: Fotolia)

Glitschige Fische: Aale machen ihrem Namen alle Ehre. Sie sind nämlich aalglatt. Das liegt daran, dass der Aal einen Körper wie eine Schlange hat. Im Gegensatz zu anderen Fischen fehlt ihm zum Beispiel die Bauchflosse und seine Körperschuppen sind sehr klein. Wenn er jetzt noch über seine Haut Schleim abgibt, dann wird er richtig glitschig.  

  • Heimat: Aale leben fast überall auf der Welt – in Europa, Amerika, Asien und Afrika. Bei uns in Europa gibt es den sogenannten Flussaal. Der lebt auch im Rhein.
  • Familie: Aale gehören zu den Knochenfischen und dort zu den aalartigen Fischen.
  • Aussehen: Die Aal-Weibchen sind drei Mal so groß wie die Männchen. Während die Männchen ungefähr 50 Zentimeter lang sind, sind die Weibchen 150 Zentimeter lang und sechs Kilo schwer. Alle Aale haben einen ganz langen, runden Körper mit einem sehr schmalen Kopf. Weil Aale keinen Hals haben, sieht man fast gar nicht, wo der Kopf anfängt. Die Flossen sind sehr schmal, oder fehlen ganz, wie die Bauchflosse. Am Rücken sind die Aale dunkelgrau bis schwarz, ihr Bauch ist heller und glitzert silbrig.
  • Verhalten: Aale sind nachts und in der Dämmerung wach, tagsüber verstecken sie sich in Höhlen oder unter Steinen und ruhen. Obwohl Aale Fische sind, können sie sich auch an Land bewegen und sich von einem Gewässer zum anderen schlängeln. Das geht, weil sie so glitschig sind und über ihre Haut atmen können.
  • Feinde: Größere Raubfische fressen vor allem junge Aale. Aber auch wir Menschen bedrohen mit unserer Wasserverschmutzung die Aale.
  • Kinder: Für ihre Kinder legen die erwachsenen Aale einen langen Weg zurück: Aus den Flüssen in Europa schwimmen sie über das Meer bis nach Mittelamerika. Im Meer legen sie ihre Eier ab und sterben. Wenn die Larven aus den Eiern geschlüpft sind, treiben sie mit dem Golfstrom zurück nach Europa. Das kann drei Jahre dauern. Hier verwandeln sie sich in junge Aale. Weil die Haut der jungen Tiere durchsichtig ist, heißen sie auch Glas-Aal. Dann ziehen sie die Flüsse hinauf. Die Männchen leben dort acht, die Weibchen 15 Jahre. Dann ziehen die Erwachsenen Tiere über das Meer, um Kinder zu bekommen.
  • Nahrung: Aale sind Raubfische und jagen kleinere Fische, Würmer, Insektenlarven, Krebse und Muscheln. Übrigens: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Aale fünf Jahre lang ohne Nahrung auskommen können.

 

Von Willi und Angela Sommersberg

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