Brazuca, der neue WM-Ball

Brazuca, der neue WM-Ball
Brazuca,d er WM-Ball 2014. Foto: Getty Images

Wusstest du, dass jede WM ihren eigenen Ball hat? Brazuca (gesprochen: Brasuka) heißt der Star 2014. Das Wort bedeutet so viel wie Gefühl, Stolz und Herzlichkeit.

Brazuca, der WM-Ball hat viele Bänder in den Farben Orange, Blau und Grün. Die Bänder sind typisch für Brasilien, denn diese Formen findet man im ganzen Land:  Der riesige Fluss Amazonas zum Beispiel. Aber auch die Gehwege in ihren geschwungenen Formen oder die Architektur vieler Häuser. Neben den bunten Bändern sind auf dem Brazuca auch noch das WM-Logo und ein paar Sterne zu sehen. Solche Sterne sind auch auf der Flagge Brasiliens.

Ein Roboter testet den Ball

Bei der Entwicklung eines neuen Fußballs arbeiten viele Wissenschaftler mit. Sie müssen sich vor allem mit Materialien und Mathematik auskennen. Darum wurde der WM-Ball Brazuca auch nicht in einer einfachen Werkstatt entwickelt. Sondern in einem richtigen Labor voller Computer und Maschinen. In dem Labor gibt es zum Beispiel ein Roboter-Bein. Es hat einen richtigen Fußball-Schuh am Fuß und kann aus unterschiedlichen Lagen gegen den Ball treten. Die Entwickler untersuchen mit dem Roboter etwa, wie der Ball fliegt. Außerdem wirbeln sie den Ball in einer Art Karussell herum. So erkennen Computer, ob der Fußball auch wirklich kugelrund ist.
Aber nicht nur Maschinen haben den Brazuca überprüft. Bevor der Ball in den Läden verkauft wurde, testeten ihn rund 600 Fußballer. Darunter waren auch Stars wie Lionel Messi oder Bastian Schweinsteiger.

Noppen für den besseren Halt

Der Brazuca besteht aus mehreren Schichten. Ganz innen befindet sich die Blase aus einem Stoff namens Butyl. Der hält die Luft besonders gut. So soll der Ball nicht so schnell platt werden. Auf der Blase ist eine besondere Schicht. Darauf haben Fachleute eine Art flüssiges Gummi gesprüht. Das macht den Ball stabil und elastisch. Erst nach einer weiteren Schicht aus einem Kunststoff-Schaum kommt die äußere Ball-Hülle. Bei Fußbällen besteht sie oft aus vielen, sechs-eckigen Einzelstücken. Doch der Brazuca ist anders: Seine Hülle besteht aus sechs gleichen Teilen. Die sehen so aus wie Blüten mit je vier Blättern. Die Blätter passen wie ein Puzzle zusammen und ergeben eine runde Kugel.
Eine solche Hülle habe viele Vorteile: Er behält gut seine Form und auch sein Gewicht. Denn der Ball saugt im Regen so gut wie kein Wasser auf. Außerdem hat der WM-Ball viele kleine Noppen – also winzige Erhebungen. Die fühlen sich ein bisschen an wie Gänsehaut. Durch die Noppen soll der Ball nicht so leicht vom Fuß rutschen und besser fliegen.

Zweieinhalb Jahre Forschung am Ball

So ein Fußball ist also ganz schön ausgeklügelt. Die Fachleute haben auch etwa zweieinhalb Jahre lang an dem WM-Ball getüftelt. Weil so viel Forschung und Technik im Brazuca steckt, ist er recht teuer. Ein echter WM-Ball kostet rund 130 Euro.

Teamgeist & Jabulani

Kennst du die Namen der vergangenen WM-Bälle? Der Fußball für die WM 2006 in Deutschland hieß Teamgeist. Er war vor allem schwarz-weiß und hatte ein paar goldene Ränder. Von diesem Ball gab es sogar eine eigene Version nur für das Finale.
Der nächste WM-Ball hieß Jabulani. Die Fußball-Profis spielten mit ihm 2010 in Südafrika. Dieser Ball war schon viel bunter.

Von dpa

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