Experimente für Kinder: Eis machen ohne Eismaschine
Bo (8) aus Köln hat für dich sechs Experimente ausprobiert, die du zu Hause nachmachen kannst. Jede Woche stellen wir dir in den Sommerferien eines davon vor. Heute: Eis machen ohne Eismaschine.
Das ist mal ein Experiment, dessen Ergebnis sich schmecken lässt. Ihr habt an einem warmen Sommertag Lust auf ein leckeres, erfrischendes Eis und keins zu Hause? Dann dir doch welches! Dafür brauchst du eigentlich eine Eismaschine. Wie du Eis aber tatsächlich auch ohne Maschine und mit recht einfachen Mitteln schnell selbst machen kannst, zeigen wir dir.
Die Zutaten für ein selbstgemachtes Eis. (Foto: Krsteski)
Das brauchst du:
- 20 Gramm frische Erdbeeren
- zwei Zweige Minze
- fünf Esslöffel helles Mandelmus
- Pürierstab
- großer Gefrierbeutel
- mittelgroße Schüssel
- große Plastikschüssel
- eine Handvoll Eiswürfel
- stabile Plastiktüte
- Hammer
- sechs Esslöffel Salz
- frische Putzhandschuhe
Und so geht`s:
1. Wasche die Erdbeeren und fülle sie in die kleinere der beiden Schüsseln. Zupfe die Minzblättchen und gib sie und fünf Esslöffel Mandelmus hinzu.
2. Püriere die Masse fein und glatt.
3. Fülle sie in den Gefrierbeutel und verschließe ihn.
4. Gib die Eiswürfel in die große Tüte, verschließe sie gut und haue mit dem Hammer drauf, bis die Eiswürfel zu Matsch geworden sind.
5. Fülle die Eismasse in die große Schüssel und gib das Salz hinzu.
6. Lege den kleinen Gefrierbeutel mit der Erdbeercreme in die große Schüssel mit dem zermatschten Eis und dem Salz.
7. Ziehe die Handschuhe an und knete den Beutel immer wieder, damit das entstehende Erdbeereis schön cremig wird.
Aber warum wird aus der Erdbeercreme Eis, während die Matsch-Eiswürfel schmelzen? Zum Schmelzen braucht das Eis Energie. Die entzieht es seiner Umgebung, die dadurch abkühlt. Noch mehr sinkt die Temperatur durch das Salz: Es braucht ebenfalls Energie, wenn es sich im Wasser auflöst. Zwar müsste das Wasser wieder gefrieren, wenn es so kalt in der Schüssel wird. Aber das Salz senkt den Gefrierpunkt, deshalb bleibt das Wasser flüssig.
VON JASMIN KRSTESKI
