Einfach mal entspannen

Einfach mal entspannen
Nicht nur beim Menschen, auch bei Tieren wie dem Eisbären gilt: Entspannung ist wichtig, um Krankheiten vorzubeugen. (Foto: dpa)

Hast du  manchmal kalte oder feuchte Hände? Oder wirst  du schnell wütend, wenn es mal nicht so läuft wie du es dir vorgestellt hast? Bist du vielleicht ganz zappelig und kannst dich beim Lernen oder beim Lesen nicht so richtig konzentrieren? Dann bist du vielleicht gestresst. Wir geben Tipps dagegen.

Stress ist ein Ausdruck für Belastung und Anspannung des Körpers. Und Stress kann krankmachen. „Man kann zum Beispiel Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen davon bekommen“, sagt Kinder-Psychologin Ulrike Petermann.

Das System neu starten

Damit dir das gar nicht erst passiert, solltest du dich möglichst ein bis zweimal pro Tag entspannen, rät die Expertin. „Das ist wie bei einem Computer. Den muss man auch ab und zu mal herunterfahren und neu starten, damit er gut funktioniert“, sagt Petermann. Diesen idealen Zustand beim Menschen bezeichnen Experten als entspannten Wachzustand. „In dieser Verfassung kann man zum Beispiel konzentrierter Hausaufgaben machen oder lernen“, erläutert die Fachfrau.

Vögel beobachten, Musik hören, lesen

Aber wie soll das gehen? Viele entspannen sich schon beim Spielen oder wenn sie sich mit ihrem Hobby beschäftigen. Es gibt aber auch spezielle Tricks zum Entspannen. Du kannst zum Beispiel Ruhe-Rituale ausprobieren: Dabei kannst du etwa ein paar Minuten aus dem Fenster schauen, Wolken oder Vögel beobachten, ruhige Musik hören oder draußen eine Runde Scooter fahren. „Lesen kann auch entspannen – dabei taucht man nämlich in eine Fantasiewelt ab“, sagt Petermann.

Muskeln entspannen

Es gibt auch besondere Techniken, die dabei helfen, dich zu „entstressen“. Eine recht einfache nennt sich „Progressive Muskelentspannung“. Bei dieser Methode  spannst du verschiedene Muskeln für eine kurze Dauer an und lässt  sie wieder locker. Beispielsweise ballst du für zehn Sekunden deine Faust und löst sie wieder. Auf diese Weise spüre man ganz bewusst den Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung, erklärt die Expertin. Es braucht allerdings etwas Geduld und Übung, bis man diese Entspannungstechnik beherrscht.

Reise in deiner Fantasie

Für Anfänger geht es leichter mit Fantasie-Reisen. Dafür gibt es extra Entspannungsgeschichten. Du kannst sie dir vorlesen lassen, auf CD hören oder dir selber vorlesen. Mithilfe der Geschichten kannst du in deiner Fantasie zum Beispiel über eine Blumenwiese spazieren, in Unterwasserwelten abtauchen oder einen Winterwald entdecken.

Von dpa, kop