Von Freunden und Vegetariern

Ute Wegmann schreibt lustige, spannende, kluge Kinderbücher. Am Freitag besuchte sie Duda und las unserem blauen Maskottchen und vielen Kindern ihre Geschichten vor.

Ben steht am Beckenrand und traut sich nicht rein. „Ich hab Schiss“, sagt er und als Ute Wegmann seine Worte vorliest, wird ihre Frauenstimme ganz dunkel. Duda hatte die Autorin aus Köln am Freitagabend in sein Zuhause, das Neven-DuMont-Haus, eingeladen. Aber natürlich nicht nur sie, sondern auch 60 Kinder und ihre Eltern. Schließlich war am Freitag überall in Deutschland Vorlesetag.

Das Publikum durfte Wegmann mit Fragen löchern. (Foto: Goyert)

Und Vorlesen – das tat Ute Wegmann. Mehr als eine Stunde lang. Zuerst aus „Die besten Freunde der Welt“ über Sportskanone Fritz und seinen wasserscheuen Freund Ben. Dann aus ihrem neuen Buch „Toni“ über eine Vegetarierin, die Hühner retten will. Beides ziemlich lustige Geschichten. Danach durften die Zuhörer Wegmann löchern. „Kennst du die Personen, über die du schreibst, in echt?“, wollte ein Kind wissen. „Manchmal“, sagte die Autorin. Zum Abschluss las Alex Krebs dann noch seine Erzählung aus dem Gute-Nacht-Geschichten-Buch des „Kölner Stadt-Anzeiger“ vor.

Ava, 10

Mag Rätsel: Ava (Foto: Goyert)

Ich lese die Duda schon seit einem halben Jahr. Am liebsten die Nachrichten und die Rätsel. Ich habe noch nichts von Frau Wegmann gelesen, aber die Geschichte über Toni fand ich sehr spannend. Ich glaube, das Buch möchte ich selbst gerne lesen. Zuhause lese ich auch am liebsten Abenteuergeschichten.

Leo, 9

Hat gespannt zugehört: Leo (Foto: Goyert)

Mir hat die Lesung gut gefallen. Auch, dass es was zu essen gab. Am besten fand ich die Geschichte über Ben und Fritz, ein bisschen hat mich das an mich und meinen besten Freund erinnert. Ich hab nachgeschaut, wie viel das Buch kostet und meiner Oma Bescheid gesagt. Sie hat mir von der Lesung erzählt und mich mitgenommen.

Annika, 8

Will wissen, wie es weitergeht: Annika (Foto: Goyert)

Ich finde cool, dass das Lämmchen in „Toni“ Fraulein Limonade heißt. Ich möchte jetzt auch unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht. Die Lesung war sehr spannend. Ich lese gerne selbst, aber ich finde es auch schön, vorgelesen zu bekommen. Zu Hause macht meine Mama das jeden Abend. Gerade lesen wir „Conni“.

Julian, 9

Mag verstellte Stimmen: Julian (Foto: Goyert)

In der Duda lese ich am liebsten die Steckbriefe und Witze. Durch die Kinderzeitung hab ich auch vom Vorlesetag erfahren. Die Autorin hat sehr gut gelesen. Am besten hat mir gefallen, dass sie ihre Stimme verstellt hat. Die Szene, in der Ben sogar Angst hat, seinen dicken Zeh in die Badewanne zu stecken, fand ich richtig lustig.

Von Angela Sommersberg und Sara Pichireddu