Rennen, klettern, hangeln

Rennen, klettern, hangeln
Von der Mauer über's Auto auf den Boden: Jona beim Parcour (Foto: Privat)

Als ich vor ungefähr zwei Jahren ein Video über Parkour gesehen habe, war ich begeistert und wollte sofort loslegen. Kurze Zeit später habe ich mit einem Freund einen Workshop gemacht, bei dem ich viel gelernt habe. Heute erzähle ich euch, was Parkour ist und wo ich das immer mache.

Was ist eigentlich Parkour?

Das ist eine Sportart. Beim Parkour geht es darum, Hindernisse so schnell es geht zu überwinden: Man springt über Autos, klettert über Mauern, hangelt sich an Gerüsten entlang und macht Stunts wie Salto oder Flick Flack. Die Sportart kommt aus Frankreich und ist in Deutschland erst seit  einigen Jahren verbreitet. Parkour ist anstrengend, deswegen braucht man eine gute Ausdauer.

Wo macht man Parkour?

Eigentlich macht man Parkour draußen auf der Straße. Man springt über Mauern und es gibt sogar Parkourer, die über flache Dächer laufen und von Haus zu Haus springen. Cool finde ich, dass man sich seine eigene Strecke ausdenkt und man Tricks und Sprünge machen kann, wie man will. Wenn ich in Köln unterwegs bin, finde ich manchmal durch Zufall gute Orte.

Im Mediapark bin ich zum Beispiel öfter. Da kann man gut an Mauern klettern üben. Draußen Parkour zu machen, ist nicht verboten, aber auch nicht richtig erlaubt. Man sollte nicht auf die Grundstücke von Privatleuten gehen. Und man kann ja schließlich auch in der Halle trainieren, zum Beispiel im Move Artistic Dome.

Was ist der Mad?

So sieht es in der Kletterhalle aus. (Foto: Privat)

So sieht es in der Kletterhalle aus. (Foto: Privat)

Der Move Artistic Dome (MAD) ist eine Parkourhalle in Köln-Vogelsang. Ich gehe manchmal am Wochenende mit meinen Freunden dorthin. Das MAD hat aber auch unter der Woche nachmittags geöffnet. Die Halle ist in einen Parkour- und in einen Mattenbereich aufgeteilt. Im Parkourbereich gibt es Kästen, einen Stangengarten und einen drei Meter hohen Turm, von dem wir auf eine Matte runter springen können.

Außerdem steht dort ein altes Auto, an dem ich mit meinen Freunden Stunts mache: wir springen auf das Auto und schwingen uns wieder runter. Dort ist auch ein Schaumstoffbecken, in das wir von einem Block oder von einem Trampolin hineinspringen. Im Mattenbereich gibt es ein großes Luftkissen, eine große Matte und ein kleines  Trampolin. Dort kann man Bodenturnen, Breakdance oder eben Sprünge machen.

Worauf sollte man achten?

In der Halle ist alles super gepolstert. (Foto: Privat)

In der Halle ist alles super gepolstert. (Foto: Privat)

Ich mache gerne in der Halle Parkour, weil man dort gut Stunts üben kann. Wenn ich dort Salto mache, lande ich auf den weichen Matten. Trotzdem habe ich mich schon mal verletzt, beim letzten Mal am Rücken. Deswegen ist es wichtig, dass man weiß, wie man richtig fällt. Ich habe das beim Judo gelernt. In Köln und auch im Move Artistic Dome gibt es Kurse für Parkour, in denen man die Techniken lernt.

Viele Kurse sind für Kinder ab elf Jahren, es gibt aber auch Kids-Angebote für Kinder von ab sieben und sogar Kurse für Minis (ab 3 Jahre). Zum Ausprobieren würde ich erstmal eine Tageskarte und vielleicht einen Einführungsworkshop empfehlen. Meine Freunde und ich haben dort immer superviel Spaß und es lohnt sich auf jeden Fall!

Von unserem Kinderreporter Jona