Verschwinden unsere Vögel?

Ein Haussperling (Passer domesticus) sitzt am im Zoo in Berlin auf einem Ast. (Foto: dpa)
Die Vögel fanden dieses Jahr leichter Futter und kamen daher eher weniger in Menschennähe. (Foto: dpa)

Genau hinsehen, ein bisschen Geduld haben und dabei mitzählen. Das haben vor kurzem Zehntausende Menschen gemacht. Sie zählten Vögel – im eigenen Garten, im Park oder im Wald. Überall in Deutschland. Am Montag wurde nun das Ergebnis des Zählens veröffentlicht. Dabei kam heraus: In diesem Winter sind weniger Vögel gesehen worden als in den vergangenen Jahren.

Ein Grund dafür könnte sein, dass der Winter mild war. Dann finden die Vögel außerhalb von Wohnsiedlungen genug Futter und kommen weniger in die Gärten. Wir sehen sie also seltener.

Zugvögel bleiben bei mildem Wetter hier

Der milde Winter hat aber zu noch zu etwas anderem geführt. Zwar wurden von vielen Vögeln weniger gezählt. Andere Arten tauchten dafür häufiger auf. Denn wenn die Winter nicht mehr so kalt werden, bleiben manche Zugvögel hier. Sie ziehen also nicht wie sonst in wärmere Gegenden.

Und welche Vögel haben die Leute nun gesehen? Am meisten Spatzen, Kohlmeisen und Blaumeisen. Aber auch Kleiber, Buntspechte und Kernbeißer.

Von dpa